Verkehrsberuhigung und mehr Grün in der Jörgerstraße
In der Jörgerstraße zwischen Gürtel und Ranftlgasse grenzen der 17. und der 18. Bezirk an einander. Dieser bisher ungemütliche Straßenabschnitt wird nun verkehrssicher und grün.

Dichter Autoverkehr, die Straßenbahnlinie 43 und der Radverkehr machen die untere Jörgerstraße zu einem stark frequentierten Straßenabschnitt in Wien. Neben dem Verkehr auf der Straße kommen und gehen zahlreiche Menschen zur nahen U6-Station Alser Straße. Viel Beton und Asphalt heizen im Sommer die Gegend auf, es gibt nahezu kein Grün. Insgesamt ist der Abschnitt derzeit wenig attraktiv für AnrainerInnen und alle, die dort unterwegs sind.
Außerdem ist der Bereich bis zur Martinstraße ein Unfallschwerpunkt: Durch die komplizierte Spurführung kommt es immer wieder zu Unfällen mit Verletzten – vor allem für den Radverkehr ist die Situation sehr gefährlich. Wer dort häufiger mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird das schon selbst erlebt haben. Diese Situation muss dringend entschärft werden.
Die beiden Bezirke Währing und Hernals entwickelten gemeinsam mit den zuständigen Magistratsabteilungen ein Projekt, das neben mehr Sicherheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen auch mehr Lebensqualität bringt.
Für den Radverkehr wird es ab dem Gürtel zuerst einen baulich getrennten Radweg, ab der Theresiengasse einen komfortablen Radstreifen geben. Die Spurführung für den Autoverkehr wird wesentlich übersichtlicher und gefährliche Situationen vermeiden helfen. Gehsteigvorziehungen bringen mehr Sicherheit für den Fußverkehr. Der gesamte Verkehr wird ruhiger und sicherer.
16 Bäume in großzügigen Grünflächen, kleine Aufenthaltsbereiche mit Sitzgelegenheiten und Trinkbrunnen sowie ein umgestaltetes Platzerl bei der Martinstraße laden zum Verweilen ein, und machen den bisher völlig versiegelten Bereich lebenswert und attraktiv.
Die Kosten in Höhe von 1,15 Mio Euro teilen sich die Stadt und die beiden Bezirke. Im Frühjahr 2022 wird das Projekt umgesetzt. Ein derzeit noch unattraktiver Straßenabschnitt wird aufgewertet – ein deutliches Plus für beide Bezirke.