Nimm das Rad oder geh zu Fuß und spüre den Unterschied | Martin Rotter

Noch vor zehn Jahren gab es in Währing kaum Radwege, dafür aber viel Tempo 50. Gehsteige und Kreuzungen waren oft verkehrsbehindernd zugeparkt. Nur wenige Einbahnen waren für den Radverkehr geöffnet, dafür blockierten falschparkende Pkw regelmäßig die Straßenbahn.
Mit unserer grünen Bezirksvorsteherin Silvia Nossek startete dann die Mobilitätswende. Endlich kamen die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung, Tempo 30, Gehsteigentrümpelungen und -verbreiterungen, Sitzgelegenheiten, Baumpflanzungen, Begrünungen, Radabstellanlagen, Grätzl-Lastenräder. Mit klarem Fokus auf Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr haben wir an hunderten Stellen im Bezirk kleine Verbesserungen aber auch große Veränderungen umgesetzt.
Wann immer sich im Rahmen von Bauvorhaben der Stadt Möglichkeiten zur Umgestaltung und Aufwertung ergeben, werden diese konsequent genutzt. So wurden zu-Fuß-Gehen und Radfahren in Währing und gleichzeitig auch der öffentliche Raum immer attraktiver. Das zeigt sich an der durchgängigen Radverbindung von Pötzleinsdorf zum Gürtel, mit baulich getrennten Radwegen in der Pötzleinsdorfer und der Währinger Straße.
Aber auch das bunte Treiben bei den Standln am Kutschkermarkt, das Chillen mit Freund*innen vor dem Kaffeehaus und auf den neuen Stadtmöbeln gehört dazu. Kaum zu glauben, dass an der Ecke Schulgasse/Kutschkergasse vor zwei Jahren noch schwere SUVs durchrauschten. Ein paar hundert Meter stadtauswärts sieht es ähnlich aus: Spielende Kinder und plaudernde Eltern auf den Sitzgelegenheiten am Schulvorplatz, wo sich der Schubertpark bis zur bunten Schule ausgeweitet hat.
Ich lade dich herzlich ein, die vielfältigen Mobilitätsangebote in Währing selbst zu erleben. Nimm das Rad oder geh zu Fuß und spüre den Unterschied. Nutz die Vorteile der verbesserten Infrastruktur und genieße die neu gewonnene Lebensqualität! Lass uns die Mobilitätswende gemeinsam und zügig voranbringen, denn es werden noch viele weitere Maßnahmen erforderlich sein, um Währing so richtig klimafit zu machen.
Martin Rotter, Bezirksrat