Neues Leben im alten Gebäude
Mit der Übersiedlung der Orthopädie Gersthof ins Klinikum Floridsdorf wurde das Areal an der Grenze zwischen 17. und 18. Bezirk von der Bundesimmobiliengesellschaft übernommen und zum modernen Schulstandort umgebaut.
In der ehemaligen Orthopädie Gersthof wuselt es wieder. Der Umbau ist abgeschlossen, mit Beginn des Sommersemesters ist hier das Gymnasium Klostergasse eingezogen und wird für mindestens eineinhalb Jahre bleiben – solange bis die Sanierungsarbeiten am eigenen Standort abgeschlossen sind. Wer den Standort danach beziehen wird, ist noch nicht klar – dass es ein Schulstandort bleiben wird hingegen schon.
Die Architekt*innen von Franz & Sue haben das alte Spital mit viel Liebe und Gespür in ein modernes Schulgebäude verwandelt. Die Klassenräume wurden mittels großer Fenster zum Gang hin geöffnet, alte Fliesen und Fußböden gelungen mit neuen Glas- und Holzelementen kombiniert.

Die Balkone der früheren Krankenzimmer schaffen jetzt für den Großteil der Klassenräume einen direkten Zugang ins Freie. Und im sogenannten Gartengeschoß – dem früheren Keller – wurde diese Verbindung nach außen noch gesteigert: Aus dem Speisesaal und einem großzügigen Aufenthaltsraum geht es direkt ins Freie. Wobei die Nutzung der umgebenden Parkanlage nicht nur für die Pausen vorgesehen ist: Es gibt sowohl Raum für eine Freiluftklasse als auch diverse Sportmöglichkeiten inklusive Laufbahn, die sich durch den Park schlängelt.
Gänzlich neu ist das Gebäude mit Turnsaal und Bewegungsraum am hinteren Teil des Geländes – dringend notwendig, gibt es doch für Währings Schulen insgesamt viel zu wenig Turnsäle. Und auch die Währinger Turn- und Sportvereine freuen sich, dass ihnen nun außerhalb der Schulzeiten diese zusätzlichen Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.

Um das Vorfeld der Schule möglichst verkehrssicher zu machen, werden wir im kommenden Sommer das Stück Wielemannsgasse von der Alsegger Straße bis zum Schuleingang barrierefrei pflastern und als Fußgängerzone gestalten: Neue Sitzgelegenheiten werden zum Aufenthalt einladen, eine größere Fläche wird entsiegelt und mit einem Baum und großen Sträuchern bepflanzt. Befahren dürfen diese Zone einzig der Lieferverkehr für die Schule, die Nutzer*innen der vorhandenen Garage und selbstverständlich die zur Schule radelnden Kinder und Jugendlichen.
Und auch im Umfeld sorgen wir für mehr Sicherheit und Grün: In weiten Teilen der Alsegger Straße haben wir in den letzten Jahren die Baumstandorte bereits sukzessive saniert und erweitert und so die alten Alleen gerettet. Das machen wir nun auch im noch offenen Abschnitt zwischen Czartoryskigasse und Wielemannsgasse: Die Bäume bekommen durchwegs etwa dreieinhalb Meter breite Grünstreifen, Autos werden nicht mehr zwischen den Bäumen, sondern entlang der Grünstreifen abgestellt. So werden auch in Zukunft Vogelgezwitscher und Baumschatten die Kinder am Weg zur Schule begleiten.